Best Paper Award 2023


Jedes Jahr wählen die Mitglieder des Herausgeberbeirats von transfer – Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement die besten Beiträge des vergangenen Jahres. Der Best Paper Award wird an Beiträge aus den beiden Kategorien „Forschung und Essay“ sowie „Praxis“ vergeben. In der Rubrik „Forschung/Essay sind zwei Beiträge mit derselben Anzahl von Stimmen gewählt worden. Wir freuen uns daher die folgenden drei Beiträge aus dem Jahr 2023 auszeichnen zu können.

Best Paper aus der Kategorie „Forschung/Essay“

Die Moralisierung der Marken. Markenaktivismus als mögliches Instrument moralischer Differenzierung

Erschienen in Ausgabe 4/2023, S.15-20

Die Moralisierung der Märkte hat einen spürbaren Einfluss sowohl auf die marktorientierte Unternehmensführung als auch auf das Markenmanagement. Der in diesem Zusammenhang unlängst diskutierte Ansatz des „Markenaktivismus“ kann dabei als ein Instrument der moralischen Differenzierung verstanden werden. Sein Einsatz birgt aber nicht nur Chancen, sondern auch Risiken, da er eine klare Haltung zu kontroversen Themen erfordert. Das Markenmanagement sollte daher sorgfältig die Vor- und Nachteile abwägen, bevor es diesen Ansatz instrumentalisiert.

Prof. Dr. Peter Kenning

Lehrstuhlinhaber Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Freya-Lena Blickwedel, M.Sc.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Marketing, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Mach mal Pause – aber richtig! Effektives Inkubieren für mehr Kreativität

Erschienen in Ausgabe 1/2023, S. 69-75

Pausen sollen die Kreativität steigern, werden in der Werbepraxis aber nur selten aktiv gemanagt. Dadurch überlässt man ihre Wirksamkeit dem Zufall. Dieser Beitrag adressiert dieses Problem und zeigt, dass es zwei kreative Aufgabentypen in der Werbepraxis gibt, die jeweils verschiedene Gehirnareale beanspruchen: kreative Selektion (z. B. Produktfunktionen ableiten) und kreative Konfiguration (z. B. TV-Spots kreieren). Für verbesserte kreative Leistungen durch (Inkubations-) Pausen sollte in diesen ein Wechsel von Selektions- zu Konfigurationsaufgaben (oder vice versa) stattfinden. Andernfalls entfalten sie keine erholende Wirkung und verschenken ihr Potential zur Steigerung der Kreativität.

Wir gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung!
Die Mitglieder der Chefredaktion und des Herausgeberrats